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Unterkunft

   


   




   

Hotel/Hostel
Paying Guest
Eigene Wohnung
Ort der Unterkunft

Hotel/Hostel (nach oben)
Der Preis für eine Unterkunft in Indien kann stark variieren. Abhängig von der Lage und den eigenen Ansprüchen kann man Unterkünfte zwischen 1 Euro bis zu 500 Euro pro Nacht bekommen. Für ein Hotelzimmer auf westlichem Niveau in einen der Großstädten (z. B. Delhi, Mumbai) muss man mit ca. 5-20 Euro/Nacht rechnen. Möchte man in einem Hotel/Hostel übernachten, empfiehlt es sich die für sich angemessene Unterkunft in einem Reiseführer (z. B. "Lonely Planet", "Stefan Loose Indien Reiseführer" oder "The Rough Guide to India") vorher auszusuchen und zu reservieren.

Paying Guest (nach oben)
Für einen längeren Aufenthalt bieten sich sog. "Paying Guest" Unterkünfte an (ab 2-3 Monate). Man lebt bei dieser Unterkunftsmöglichkeit mit einer indischen Familie zusammen und wohnt als Untermieter in einem eigenen Zimmer. Gegenüber einem Hotel bzw. Hostel haben Paying Guest Unterkünfte den Vorteil, dass diese langfristigen kostengünstiger sind, man mit "Einheimischen" zusammenleben kann und man auch stets einen geeigneten Ansprechpartner zur Verfügung hat. Gerade in der Anfangsphase wird man mit vielen ungewohnten Situationen konfrontiert sein. Da kann es hilfreich sein, wenn jemand einem Tipps oder Übersetzungshilfe geben kann oder bei Problemen des alltäglichen Lebens zur Seite steht (z. B. Hausarzt, Transport, Orientierung, Post, gute Einkaufsmöglichkeiten, etc.). Man sollte vorher mit dem Vermieter abklären, wie groß das Zimmer ist, wie viel weitere Personen in der Wohnung leben, ob es eine Klimaanlage im Zimmer gibt, ob regelmäßig das Zimmer sauber gemacht wird, ob die Wäsche gewaschen wird, ob ein eigenes Badezimmer mit (westlicher) Toilette zur Verfügung steht, ob man die Küche mitbenutzen darf (meist nein), ob es den ganzen Tag über (warmes) Trink- und Duschwasser gibt (oft nur morgens und abends), ob man Besuch aufs Zimmer mitbringen darf (meist nein), ob es einen Laptop- Internetanschluss gibt (meist nein) und ob man einen eigenen Schlüssel zur Wohnung bekommt bzw. ob man zu bestimmten Zeiten zu Hause sein muss. In einer zentralen und guten Gegend in Delhi oder Mumbai muss man mit einer Miete von ca. 15.000 Rs (manchmal auch 12.000 Rs) rechnen. In den Aussenbezirken oder in anderen Städten können die Mieten dagegen deutlich billiger sein. Bei längeren Aufenthalten kann man versuchen, über den Preis zu verhandeln. Man sollte jedoch nicht allzu enttäuscht sein, wenn der Vermieter sich darauf nicht einlässt. Kontaktadressen zu Paying Guest Unterkünften kann man bekommen, in dem man z. B. bei den deutsch-indischen Außenhandelskammern in Deutschland/Indien nachfragt, in indischen (Online-) Zeitungen nach Annoncen sucht (z.B. http://classifieds.sulekha.com), sich an einen indischen Makler wendet (Provision!) oder am Besten bei seinem Arbeitgeber bzw. seiner Studien- oder Forschungseinrichtung nachfragt. Man kann auch direkt zu den indischen Touristeninformation-Büros gehen, die ebenfalls oft ein Verzeichnis von Paying Guest Unterkünften anbieten (in Mumbai am Churchgate). Sofern man bei der deutsch- indischen Handelskammer seine Referendariatsstation oder ein Praktikum macht, bekommt man i. d. R. eine Paying Guest Unterkunftsmöglichkeit von der Kammer zur Verfügung gestellt (meist deutlich billiger als die obig bezeichnete Miete). Während meines einjährigen Forschungsaufenthaltes in Mumbai habe ich durchgehend als Paying Guest in einer Wohnung in Colaba gewohnt und gute Erfahrungen gemacht. Für die Kontaktadresse und Informationen zu dieser Wohnung bitte mich per E-Mail kontaktieren.

Eigene Wohnung (nach oben)
Möglich ist auch, dass man sich eine eigene Wohnung anmietet. Die Kosten einer eigenen Wohnung hängen auch hier wiederum stark von der Lage und Ausstattung der Wohnung ab. So kann man in Mumbai eine Wohnung für 5000 Rs (ca. 100 Euro) oder aber für 150.000 Rs pro Monat (ca. 3000 Euro) bekommen. Eine Mittelklasse-Wohnung in einer zentralen Lage ist nach meiner Erfahrung ab ca. 9.000-15.000 Rs zu haben. Allerdings sind solche Wohnungen nicht leicht zu finden. Mir selbst wurde eine Wohnung auch nur nach mehrmaliger Nachfrage im Bekanntenkreis angeboten. Über einen Makler oder aus Zeitungsannoncen würde man aber sicherlich fündig werden (Provision miteinrechnen). Man muss sich aber darauf einstellen, dass die Wohnungen nur für einen längeren Zeitraum vermietet werden (wahrscheinlich ab 12 Monaten). Hinzukommt, dass es bei der Vermietung von guten Wohnungen sehr verbreitet sein soll, anstatt einer monatlichen Miete, sog "Deposit-rents" zu bezahlen (siehe Wamser, Mumbai-Standort für deutsche Firmen?, S. 126f). Dies bedeutet, dass man einen vorher festgesetzten Betrag auf ein- meist im Ausland- befindliches Depot des Vermieters bezahlen muss. Von dem Zinserlös dieses Depots wird dann die Miete bezahlt (nach Beendigung des Mietverhältnisses wird das eingezahlte Geld an den Mieter zurückgezahlt). Für den Vermieter hat dies insbesondere steuerrechtliche Vorteile, da er die Einnahmen entweder gar nicht oder zu einem niedrigeren Steuersatz versteuert. Der Mieter hat den Nachteil, dass er einen enormen Betrag vorstrecken muss, um überhaupt die notwendige Höhe an Zinsgewinne zu erbringen.
Von all diesen genannten Nachteilen abgesehen, sollte man sich m.E. aber ohnehin erst dann für eine eigene Wohnung entscheiden, wenn man sich an die Gegebenheiten im Lande gewöhnt hat und sich von dem Zustand der Wohnung selbst überzeugen konnte. Es sollte berücksichtigt werden, dass man bei einer eigenen Wohnung mit allen anfallenden Problemen selbst fertig werden muss. Dies kann z. T. äußerst schwierig sein, insbesondere dann, wenn man der einheimischen Sprache (in Mumbai: Hindi) nicht mächtig ist. Ein Portal, wo Wohnungen angeboten werden, findet sich hier.

Ort der Unterkunft (nach oben)
Bei allen Unterkunftsmöglichkeiten sollte man m. E. stets die Nähe zu seiner Forschungseinrichtung mitberücksichtigen. Zwar sind die Kosten für Taxi oder Zug im Verhältnis zu Deutschland sehr billig. Allerdings kann ein langer Weg zu einer Universität/Arbeitsstelle viel Zeit und Kraft kosten (insb. in den sehr heißen Monaten oder während der Monsunzeit). Z. B. eine Fahrt mit einem Vorortzug in Mumbai bedarf nach westlicher Wahrnehmung ein großes Maß an Belastbarkeit, Erfahrung und Ortskenntnissen. Die Züge sind zu den Stoßzeiten hoffnungslos überfüllt, die Schilder sind in Hindi, und die Hitze + Gedränge kann einem viel an Energie kosten. Man sollte m. E. den Weg zur Arbeit einmal selbst gefahren sein, bevor man sich blind für eine weit entfernte (aber billigere) Unterkunft entscheidet. Meine Empfehlung wäre daher zunächst eine ("teure") Unterkunft in der Nähe seiner Arbeitsstelle zu suchen. Für nähere Informationen zu den Transportmöglichkeiten in Indien, bitte hier klicken. (nach oben)

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